Reiseroute

Vorschlag für eine Radtour auf dem Ilmtalradweg


Vom Thüringer Wald über Weimar an die Saale

Länge der Route: 178 km
– Dauer: 7 Tage

1. Tag – Ilmenau

Auftakt im Thüringer Wald

Den Auftakt Ihrer Reise auf dem Ilmtalradweg bildet Ilmenau im Thüringer Wald. Im grünen Herzen Deutschlands gelegen, begeisterte das malerische Städtchen schon Goethe: „Ich war schon immer gerne hier und bin es noch; ich glaube es kommt von der Harmonie, in der hier alles steht“ schrieb er an seinen Freund Schiller. Empfehlenswert ist ein Besuch des Rathauses mit seinem schönen Renaissanceportal.

2. Tag -Thüringer Wald (ca. 50 km)

Talwärts mit der Ilm

Umgeben von Erlen und Weiden folgen Sie der Ilm in Richtung Tal. Auf ruhigen Wegen fahren Sie immer dicht am Fluss entlang. An einigen Stellen weitet sich der Fluss zu einer einladenden Seenlandschaft. An anderen Abschnitten hingegen plätschert die Ilm gemächlich durch die Waldwiesen. Entdecken Sie bei Dörnfeld an der Ilm historische Salinentürme am Wegesrand, bevor schließlich spektakuläre Kalkwände das Tal säumen. Am Ende des Tages lohnt sich ein Bummel durch den klassizistischen Kurort Bad Berka, dem Ziel dieser Etappe.

3. Tag – Weimar (ca. 20 km)

In die Wiege der Kultur

Auf dem Weg flussabwärts in Richtung Weimar verwandelt sich die Landschaft in einen Park. Geplant wurde diese Parkanlage von Goethe. Noch heute ist hier sein berühmtes Gartenhaus zu bewundern,  mittlerweile ein Museum. Mit Weimar erreichen Sie das Herz der deutschen Kultur. Walter Gropius gründete in dem Ort sein Bauhaus, in dem sich schon Goethe, Schiller, Herder und Wieland wohlfühlten. Begeben Sie sich in der historischen Altstadt auf Spurensuche!

4. Tag – Weimar – Bad Sulza (ca. 32 km)

Landschaft mit Geschichte

Auf dieser Etappe erwartet Sie ein Tag wie aus dem Bilderbuch. Radeln Sie durch herrliche Landschaftsparks zum Schloss Tiefurt. Das malerische Landschloss diente einst Herzogin Anna Amalia als Sommersitz. Ein Höhepunkt ist der schön angelegte Schlosspark. Weiter geht es durch Streuobstwiesen Richtung Apolda. Das Ziel dieser Etappe ist Bad Sulza. Hier erwartet Sie ein wahrlich historischer Ort, das Schloss und Rittergut Auerstedt. Im Jahr 1806 war es ein Schauplatz im Kampf der Preußen gegen Napoléon. Heutzutage wird es als Museum und komfortables Hotel genutzt und bildet einen gelungenen Abschluss für einen herrlichen Tag auf dem Sattel.
5. Tag – Bad Sulza – Naumburg oder Freyburg (ca. 40 km)

Zu Dom und Wein

Dieser Flussabschnitt bildet den Höhepunkt für alle Freunde eines edlen Weines. Kurz hinter Bad Sulza fahren Sie durch das Thüringer Weintor in das nördlichste Weinbaugebiet  Deutschlands. Zahllose Straußenwirtschaften säumen den Weg und laden Sie zum Verweilen ein. Bald zeigt sich die Saale und Sie radeln bis Naumburg. Auf dem Weg dorthin bietet sich ein Abstecher zum berühmten Kloster Pforta an, eine berühmte Schule und Institution im Weinbau. In Naumburg angekommen lohnt sich besonders ein Besuch des Dom St. Peter und Paul. Der Dom ist ein Hochgenuss für Freunde der Architektur. Er wurde über mehrere Jahrhunderte hinweg immer wieder erweitert. So entstand ein harmonisches Gebäude, welches verschiedene Baustile von der Romanik bis zur frühen Gotik in sich vereint. Wer noch nicht genug hat, fährt noch ein kurzes Stück weiter nach Freyburg. Im Zentrum des Weinbaus der Region laden Sie zahlreiche Winzer zur Probe ein.

Erlebnisausflug Unstruttal und Himmelsscheibe Nebra (ca. 35 km)

Haben Sie Lust auf einen Abstecher? Dann verlassen Sie den Radweg für einen Tag und folgen der Unstrut bis nach Nebra. Der Weg dorthin führt Sie durch bezaubernde Streuobstwiesen, Auen- und Uferwälder sowie einladende Weinberge. Das warme lokale Klima und zahlreiche Winzer am Wegesrand garantieren einen vergnüglichen Ausflug. Mit Nebra erwartet Sie der Fundort der ältesten bekannten Himmelsdarstellung der Welt. Im Jahr 1999 wurde dort die berühmte Himmelsscheibe gefunden. Das Besucherzentrum Arche Nebra nimmt Sie mit auf eine Reise in die Geschichte der etwa 3600 Jahre alten Himmelsdarstellung. Nach dem Besuch bringt Sie die Burgenlandbahn zurück nach Naumburg.
6. Tag – Naumburg – Merseburg (ca. 36 km)

Naturparadies Saaleauen

Folgen Sie der Saale bis nach Weißenfels. Dort erwartet Sie das barocke  Schloss Neu-Augustusburg mit seiner sehenswerten Schlosskirche. Die Kirche ist ein Traum in rosa, weiß und apfelgrün. Hinter Weißenfels radeln Sie durch fruchtbare Auenlandschaften bis nach Merseburg, dem Ziel Ihrer Reise. Die Stadt der Zaubersprüche weiß als eine der schönsten mittelalterlichen Städte Deutschlands zu begeistern.

7. Tag – Die Domburg in Merseburg

Zum Abschluss lohnt sich der Besuch von Dom und Schloss. Die Gebäude bilden ein harmonisches Ensemble und vereinen dabei die Baustile der Romanik und der Gotik. Dann treten Sie, erfüllt von einer eindrucksvollen Reise, den Heimweg an.